Emetophobie behandeln: Die Angst vor dem Erbrechen

20. Mrz. 2023

Einführung – was ist Emetophobie?

Emetophobie ist eine spezifische Phobie, von der viele Menschen auf der ganzen Welt betroffen sind. Es handelt sich dabei um eine Angst vor Erbrechen, die im täglichen Leben erheblichen Stress und Beeinträchtigungen verursachen kann. Die Angst vor Erbrechen kann so stark sein, dass sie die Fähigkeit einer Person beeinträchtigt, normal zu funktionieren, und dazu führen kann, dass sie bestimmte Situationen wie gesellschaftliche Veranstaltungen oder Reisen meidet.

Emetophobie wird häufig missverstanden, und die Betroffenen schämen sich oft, über ihre Angst zu sprechen. Diese Angst kann sehr isolierend wirken und zu Angstgefühlen und Depressionen führen. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, was Emetophobie ist, welche Symptome und Ursachen sie hat und welche Behandlungsmöglichkeiten u.a. mit Hypnose und Hypnosetherapie bei Emetophobie es gibt.

Symptome von Emetophobie

Emetophobie kann sich auf unterschiedliche Weise äußern, und die Symptome können von leicht bis schwer reichen. Einige häufige Symptome der Emetophobie sind:

  • Extreme Angstzustände oder Panikattacken bei Erbrechen oder der Möglichkeit des Erbrechens
  • Vermeidung bestimmter Lebensmittel, Orte oder Situationen, die Übelkeit oder Erbrechen auslösen können
  • Schwierigkeiten beim Essen in der Öffentlichkeit oder mit anderen
  • Zwanghafte Gedanken an Erbrechen, z. B. das ständige Überprüfen von Lebensmitteln auf Anzeichen von Verderb oder Verunreinigung
  • Körperliche Symptome wie Schweißausbrüche, Herzrasen und Übelkeit, wenn man Erbrechen oder erbrechens bezogenen Reizen ausgesetzt ist.

Es ist wichtig zu wissen, dass diese Symptome von Person zu Person unterschiedlich sein können und dass bei einigen Personen zusätzliche, oben nicht aufgeführte Symptome auftreten können.

Ursachen der Emetophobie

Die genaue Ursache der Emetophobie ist nicht bekannt, aber man geht davon aus, dass es sich um eine Kombination aus genetischen, umweltbedingten und psychologischen Faktoren handelt. Einige Studien deuten darauf hin, dass ein traumatisches Erlebnis, das mit Erbrechen in Verbindung gebracht wird, wie z. B. eine Krankheit in der Kindheit oder das Miterleben des Erbrechens einer anderen Person, Emetophobie auslösen kann. Andere Studien deuten darauf hin, dass die Emetophobie mit anderen Angststörungen oder Zwangsneurosen zusammenhängen kann.

Es ist wichtig zu verstehen, dass Emetophobie keine Wahl ist, und dass Menschen, die darunter leiden, nicht für ihre Angst verantwortlich gemacht werden sollten. Es handelt sich um eine echte und ernstzunehmende Erkrankung, die professionelle Hilfe und Unterstützung erfordert.

Emetophobie mit Hypnosetherapie behandeln

Eine der wirkungsvollsten Therapiemethoden bei Angst vor Erbrechen kann die Hypnose sein. Die Hypnosetherapie ist eine Form der Psychotherapie, die einen in einen natürlichen Zustand der Trance versetzt. In diesem Zustand kann man eine erhöhte Empfänglichkeit für Suggestionen erfahren, die helfen können, negative Glaubenssätze und Verhaltensmuster zu ändern und aufzulösen. Die Hypnose kann als eine Art Werkzeug zur Überwindung von Ängsten und Phobien wie die Emetophobie eingesetzt werden.

Die meisten Betroffen merken, dass sie keine bewusste Kontrolle über diese Angst haben und es rational gesehen keinen Grund dafür gibt. Ebenso berichten viele Betroffene, dass sie sich sehr selten bis nie in der Vergangenheit erbrochen haben. 

In der Hypnose können Ursachen bearbeitet und transformiert werden und damit die unterbewusste Bewertung von Erbrechen verändert wird. 

Außerdem kann die Hypnotherapie so wirken, dass sie den Betroffenen hilft, die Angstreaktionen auf Übelkeit und Erbrechen zu verringern oder zu eliminieren. Durch die Entspannung und Fokussierung auf positive Suggestionen kann man lernen, seine Ängste und Gedanken zu kontrollieren und sie positiv zu beeinflussen. So kann die Hypnosetherapie dazu beitragen, dass sich die Betroffenen langfristig wohler und sicherer fühlen, wenn sie mit den Situationen konfrontiert werden, die ihre Angst auslösen.

Erfahrungen mit Hypnosetherapie und Emetophobie


In meiner Praxis Kiez Hypnose Berlin arbeite ich regelmäßig mit der Angst vor dem Erbrechen. Viele Betroffene sind nicht mehr arbeitsfähig und berichten vor einer starken Angst vor der Angst. Teilweise ist die Angststörung schon soweit chronifiziert, so dass ein stetig flaues Gefühl im Magen vorherrscht und die Frage was überhaupt gegessen werden kann nimmt viel Raum ein. Hier konnten manchmal schon nach einer Sitzung Erfolge wie das wieder normalem Frühstücken verzeichnet werden, ohne dass belastende Emotionen oder Magenprobleme auftraten.

Die Kombination aus Ressourcen aktivierender und Ursachen auflösender Hypnotherapie hat sich bisher bewährt. Die Sitzungen sind auch online möglich.

Weitere Behandlungsmöglichkeiten für Emetophobie


Neben der Hypnosetherapie kann Emetophobie mit verschiedenen Therapieformen behandelt werden, darunter kognitive Verhaltenstherapie (KVT), Expositionstherapie und Medikamente. Die kognitive Verhaltenstherapie hilft den Betroffenen, negative Gedanken und Überzeugungen über das Erbrechen zu erkennen und zu hinterfragen, während die Expositionstherapie ihnen hilft, sich schrittweise mit ihrer Angst vor dem Erbrechen in einer kontrollierten Umgebung auseinanderzusetzen. Auch Medikamente wie Angstlöser oder Antidepressiva können verschrieben werden, um die Symptome zu kontrollieren.

Es ist wichtig zu wissen, dass es bei der Behandlung von Emetophobie kein Patentrezept gibt, und dass das, was bei einer Person hilft, bei einer anderen möglicherweise nicht funktioniert. Es ist wichtig, mit einem ausgebildeten Spezialisten zusammenzuarbeiten, um einen individuellen Behandlungsplan zu entwickeln, der auf die besonderen Bedürfnisse des Einzelnen zugeschnitten ist und bereits Erfahrung mit dem Thema hat.

Bewältigungsstrategien bei Emetophobie


Neben einer professionellen Behandlung durch 1:1 Therapie gibt es auch verschiedene Bewältigungsstrategien, die Menschen mit Emetophobie anwenden können, um ihre Angst in den Griff zu bekommen. Was tun bei Emetophobie? Zu den besten Strategien gehören:

1. Anwendung von Entspannungstechniken wie Tiefenatmung, Selbsthypnose oder Yoga, um Ängste und Stress abzubauen

2. Aufbau eines Unterstützungssystems aus Familie und Freunden, die Verständnis haben und Ermutigung und Beruhigung bieten können

3. Verzicht auf Alkohol und Koffein, die die Angstsymptome verschlimmern können

4. Regelmäßige sportliche Betätigung, um Stress und Ängste abzubauen

5. Führen eines Tagebuchs, um Gedanken und Gefühle im Zusammenhang mit der Emetophobie und den Behandlungsfortschritt festzuhalten.

Schlussfolgerung

Emetophobie ist eine schwerwiegende und oft lähmende Phobie, die die Lebensqualität eines Menschen beeinträchtigen kann. Wenn du oder jemand, den du kennst, unter den Symptomen der Emetophobie leiden, solltest du unbedingt professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Mit der richtigen Behandlung und Bewältigungsstrategien können Betroffene lernen, ihre Angst vor dem Erbrechen zu überwinden und ein erfüllteres Leben zu führen. Denken daran, dass Emetophobie keine Wahl ist, und dass es keine Schande ist, Hilfe zu suchen.

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Bernhard Tewes

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Bernhard Tewes

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„Die Behandlung von Ängsten gehört zu meinen Spezialgebieten.“

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